Rugby unterm Regenbogen
Die Regenbogenfarben symbolisieren das neue multikulturelle Südafrika nach der Wahl Nelson Mandelas zum Präsidenten und Rugby ist der Nationalsport des Landes, ein harter Mannschaftssport, dem im Film sehr viel Platz eingeräumt wird.
Mandela war vor seiner Wahl zum Staatschef 30 Jahre in einer winzigen Gefängniszelle eingesperrt und musste bei glühender Hitze im Steinbruch arbeiten, trotzdem will er sich nach dieser unvorstellbaren Leidenszeit nicht an den Weißen rächen, sondern sein Land versöhnen.
Zur Fotostrecke: Invictus - Unbezwungen
Der Hauptdarsteller Morgan Freeman spielt Nelson Mandela sehr überzeugend und erinnert in seiner Einfachheit und Friedfertigkeit an Ghandi. Sein "Gegenspieler", der weiße Captain der Rugby- Nationalmannschaft, Francois, ist ein typischer weißer Südafrikaner, der in einer Umgebung voller Vorurteile gegenüber den Schwarzen aufgewachsen ist.
Aber nach seiner Begegnung mit Mandela und nach der Besichtigung seiner Gefängniszelle ändert sich seine Einstellung. Captain Francois - bis dahin ein sympathischer Sportsman, dargestellt von Matt Damon, - bekommt eine andere Sicht auf die südafrikanische Welt. Er spornt sein Team zu Höchstleistungen an, weil er die Philosophie von Mandela verstanden hat: ein Sieg seiner Mannschaft bei der WM 1995 eint die schwarzen und weißen Menschen von Südafrika.
Ein spannender und sehr emotionaler Film über einen "invictus", einen von Hass und Gewalt unbesiegten Menschen und die Macht der sportlichen Siege mit sehr eindrucksvollen Aufnahmen und einer tollen Filmmusik.
Von Clint Eastwood. USA 2009
Mit Morgan Freeman, Matt Damon u.a.
"Invictus - Unbezwungen" ist am 18. Februar in den Münchner Kinos angelaufen.