Stammgäste wollen kämpfen

Das Atzinger wird nach Informationen der AZ zum 31. Mai schließen. Die Bedienungen und Köche sollen angeblich bis dahin gekündigt werden, danach wird das Restaurant wahrscheinlich unter der Führung der Egger-Gruppe geführt, die bereits Lokale wie das Fürstenegger, das Ysenegger und den Alten Simpl betreiben.
Die Stammgäste wollen dies nicht hinnehmen, sie wollen ihre Stammkneipe nicht verlieren. Einige haben eine Unterschriftenaktion gestartet. Ob sie im Juni im Atzinger noch ein Bier bestellen können, ist allerdings mehr als fraglich.
Kommentare
Jawohl! Und die damit
Jawohl! Und die damit widerrechtlich erschlichenen Zuschüsse müssen auch wieder an die Stadt zurückgezahlt werden! So geht's nicht!
Bei aller Liebe: Als Gast
Bei aller Liebe: Als Gast kann ich den Moment nicht abwarten, an dem das Stammpersonal des Atzinger auf der Straße sitzt. So ein Grantlerhaufen!
- Möchte Stadtneurotiker
- Möchte Stadtneurotiker vielleicht mal schreiben, was er uns eigentlich mitteilen wollte?
- Die Bedienungen im Atzinger arbeiten dort hauptberuflich und müssen von dem dort verdienten Geld ihren Lebensunterhalt bestreiten. Da hat man es als vom BAföG oder den Eltern finanzierter Student natürlich leichter und kann sich im Wirtshaus auch mal danebenbenehmen. Als Bedienung kämen mir da auch schwerlich nette Worte über die Lippen.
"Als Bedienung kämen mir da
"Als Bedienung kämen mir da auch schwerlich nette Worte über die Lippen." - tja, in dem Fall hättest Du wohl den falschen Beruf ergriffen.
Ich schlage vor: Umschulung zum Polizisten, zur Domina oder zum Bundeswehrausbilder. Das sind Berufe, in denen mal zum Kunden auch durchaus mal grundlos unverschämt und ruppig sein darf. Im Berufsbild "Bedienung" ist das so leider nicht vorgesehen.
Ich möchte zum lieben
Ich möchte zum lieben Rüdiger anmerken: ich lebe weder von BAföG noch von den Eltern, sondern verdiene mein Geld selbst und finanziere imZweifelsfall noch anderen das BAföG. Und wenn ich meine Kunden angrantel, dann klappt das nicht mehr. So einfach ist das.
Genau, so einfach ist das:
Genau, so einfach ist das: wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Ich bin in besagter Kneipe immer freundlich bedient worden. Seit über 12 Jahren schon.
Und manche Gäste, die sich auch wie Gäste (!) benehmen sollten, verstehen nun mal keine diplomatischen Formulierungen.
Aber was soll's. Geht ruhig ins Ysenegger, Fürstenegger, den Alten Simpl und demnächst auch das Ex-Atzinger. Man wird euch dort willkommen heißen.
Tschüß
Ehrlichgesagt fand ich das
Ehrlichgesagt fand ich das Atzinger nie sonderlich toll und deswegen macht es mir nichts aus, dass der Laden zumacht.
Was das Personal angeht: Das ist natürlich schlimm für die Betroffenen. Aber: So ist das nun mal in der freien Wirtschaft. Es wäre in der Tat verwerflich, wenn das Atzinger lediglich umziehen würde und dabei das Personal entlässt. Hier macht der Laden aber komplett dicht und ein neues, komplett anderes Unternehmen wird in den Räumlichkeiten den Betrieb neu starten, die ihr eigenes Konzept haben. Ich kann mich nicht darüber aufregen. Und wenn jetzt wieder Nokia und Heuschrecken ausgekramt werden, ist das einfach nur Quatsch, sorry. Alte Arbeitsplätze gehen verloren, da ein Unternehmen schließt, neue werden geschaffen, weil ein neues eröffnet.
@Rüdiger: Mein Beitrag war
@Rüdiger: Mein Beitrag war nur eine Replik auf Deinen in meinen Augen vollkommen unsinnigen Vergleich mit Nokia.
Der Vergleich mit Nokia und
Der Vergleich mit Nokia und Heuschrecken ist unzutreffend.
Der Atzinger wird - so die Meldungen - nicht gegen seinen Willen von bösen Aufkäufern übernommen, sondern er macht von sich aus zu.
Warum nun für den Nachfolger eine Verpflichtung bestehen sollte, das Personal der Firma zu übernehmen, die das Lokal früher betrieben hat - ich versteh's nicht.
Auch wenn es freilich noch so bitter für das jetzige Personal ist, ab Mai erstmal auf der Strasse zu stehen.
Der Vergleich mit Nokia ist
Der Vergleich mit Nokia ist wirklich unzutreffend. Für die Bedienungen dürfte es aber nicht besonders schwer sein was zu finden, da immerhin der Sommer vor der Türe steht, wo allgemein mehr Bedienungen benötigt werden. Das aber wohl kaum mehr sowas uriges nachkommen wird ist wohl allen klar. Das die Bedienungen nicht immer die freundlichsten waren, gehörte aber auch schon wieder zum Charme der Kneipe. Ich halte sowieso nichts von dieser amerikanischen Krankheit, sich ein Lächeln ins Gesicht zu betonieren und selbst immernoch zu grinsen wenn man beleidigt wurde, wie ein Spanferkel mit der Petersilie in der Nase.
Aber was soll's die Masse will diese gelackten Lokale auf Hochglanz mit Schickimickigetränken und dummdämlich freundlicher Bedienung, die das Menschsein bei Arbeitsantritt abgelegt hat. Insofern bekommen wir nur das was "wir" uns wünschen.
Insofern wünsch ich keinen freundlichen Abend.
Es geht nicht darum, auch im Juni noch ein Bier bestellen zu können. Eine Umbaupause, wenn sie nicht gerade zur Zerstörung der Atmophäre führt, könnte man durchaus hinnehmen. Der zentrale Punkt und die Ferkelei an der Geschichte ist aber, daß durch die Nichtübernahme das Stammpersonal quasi auf die Straße gesetzt wird. Nokia. Heuschrecken.