Sonne und Sesam im Lemar

Neugierig blicken wir in die Speisekarte des afghanischen Restaurants Lemar. Hühnchen mit Paprika-Linsensauce, Gemüse in Gewürzteig oder Lammspieß mit Pistazien. Die Zutaten: Koriander, Rosinen oder Safran. Das afghanische Essen ist stark von der indischen, pakistanischen, mongolischen und türkischen Küche beeinflusst, da das Land einst eine wichtige Durchangsregion zwischen Europa und Asien war.
Wir bestellen "Safran Tschalau" (13 Euro), Hühnchen mit Pflaumen, Mandeln und Kardamom in Safran-Linsen-Soße. Dazu gibt es angebratenen, weißen Reis. Die Sauce ist sehr pikant.
Auch das Lamm ("Quabelli Palau", 13,50 Euro) mit Rosinen und Pistazien ist sehr zart. Der gebackene braune Reis schmeckt noch ein wenig orientalischer als der weiße. Die Portionen sind üppig.
Nur ein Manko hat das Lemar: "Dooch" ist neben einem Tee mit Minze, Ingwer und Kardamom das einzige landestypische Getränk auf der Speisekarte. Chianti, Merlot oder Lugana von der Weinkarte hat man bislang eher mit anderen Ländern in Verbindung gebracht.
Lemar, Viktor-Scheffel-Straße 23 (Ecke Belgradstraße), 80803 München, Telefon: 089/397677 oder: Lemar, Brunnstraße 4, 80331 München, Telefon: 089/26949454