"Hauptsache ans Meer" heißt es oft, wenn man Urlaubswillige fragt, wohin es sie in diesem Jahr zieht. Anbei ist das doch gar nicht nötig. Münchens Orte sind mindestens genaus so schön wie Mittelmeer, Atlantik und Pazifik.
Also: An die Isar legen, falls das Wetter mitspielt (Italien). Ins Müllersche Volksbad inklusive Saunagang, wenn das Wetter nicht mitspielt (Finnland). An den Eisbach zum Surfen (Hawaii).

In den Mexiko-Laden in der Schellingstraße (Foto) gehen und nach Schmuck stöbern. In der Croissant Show in der Adalbertstraße ein Croissant essen und den Kellnern beim Französisch sprechen zuhören. Im Griechischen Restaurant Anti im Glockenbachviertel essen und sich anschließend Uzos spendieren lassen. In der Tapas Tapas Bar in der Adalbertstraße Gambas, Patatas Bravas und Ensalada Rusa essen.
In die russische Diskothek Kalinka gehen und den Mädchen im Minirock zuschauen und den Männern beim Vodkatrinken. Sich an den Stachus stellen und den Münchner Big Ben betrachten.
Und immer den Anti-Fernweh-Song der Goldenen Zitronen laufen lassen: "Ja für eine Fahrt ans Mittelmeer, Mittelmeer, Mittelmeer, geb ich meine letzten Mittel her, Mittel her, Mittel her, und es zieht mich, weil ich dringend muss, dringend muss, dringend muss, immer über den Bosporus, Bosporus, Bosporus."