Kleine Münchner Labelkunde #8: Flowerstreet Records

Von der Blumenstraße zur Kegelbahn

Amadeus Gregor Böhm und Hanna Kolb betreiben mit einer Handvoll Mitarbeiter das Label "Flowerstreet Records". Sie fördern damit Münchner Nachwuchskünstler wie Lucky Fish oder Tuó. Geprobt wird dabei gerne auch auf einer alten Kegelbahn.
Amadeus und Hanna von Flowerstreet Records. (Foto: muenchenblogger)
Amadeus und Hanna von Flowerstreet Records. (Foto: muenchenblogger)

Gründung:

Vor knapp eineinhalb Jahren wollte Amadeus Böhm sein Solo-Projekt veröffentlichen. Er entschied sich, dafür ein eigenes Label zu gründen. Als Namen wählte er seinen damaligen Wohnort, die Blumenstraße in München aus und taufte sein Label Flowerstreet Records.

Zu Beginn war es gar nicht geplant, noch andere Bands in den Katalog des
Labels mit aufzunehmen. Rein zufällig traf aber Amadeus die damals noch unbekannten "Lucky Fish" bei einem Wohnzimmerkonzert. Weitere Veröffentlichungen folgten, unter anderem auch von "Elektrik Kezy Mezy", einem Band-Projekt von Amadeus.

Programm:

"Elektrik Kezy Mezy" veröffentlichten 2009 ihr Album "Elektricity", das sowohl von Fans als auch von Kritikern gut aufgenommen wurde. Eine weitere erfolgreiche Band bei Flowerstreet ist "Pardon Ms. Arden". Die "very British Bavarian Indie-Pop"-Gruppe ist schon lange über die Grenzen Münchens hinaus bekannt und ihre Musik ist zudem in einigen Werbespots für Radio und Fernsehen zu hören.

Relativ neu bei Flowerstreet Records sind "Tuó". Die Band besteht aus Tasmin und Oda, zwei Schülerinnen aus Wolfratshausen, die mit Folk-Klängen das Münchner Umland in ihren Bann ziehen. Die erste Auflage ihrer EP "Walk on Silence" war sofort ausverkauft. Da Tasmin und Oda noch schulpflichtig sind, können Konzerte meist nur in den Ferien oder an Wochenenden stattfinden. Daher ist der Terminplan der beiden Mädels für 2010 schon fast ausgebucht.

TuóTasmin und Oda von Tuó. (Bandfoto)

Ein ähnliches Problem haben "Lucky Fish", deren Band-Mitglieder ebenfalls noch zur Schule gehen. Doch auch sie haben sich in Bayern bereits eine fest und stetig wachsende Fangemeinde geschaffen.

Label-Philosophie:

Flowerstreet versucht, vor allem die junge Musikszene Münchens zu fördern. Dabei steht vor allem die Betreuung der Band im Vordergrund. Die jungen Musikern sollen vertraut werden mit dem Funktionieren der Musikindustrie und man hilft ihnen bei den Aufnahmen und Proben, sowie bei den Auftritten.

Bei Flowerstreet werden auch regelmäßig Schüler als Praktikanten aufgenommen und betreut. Für einen kurzen Zeitraum kann man so in die Arbeitsweise eines Labels eintauchen.

Nach dem Auszug aus der Blumenstraße findet man das Label nun in der Nähe vom Ostpark. Dort findet sich die Wohnung von Amadeus und Hanna, die neben WG, gleichzeitig auch Büro und Proberaum ist. Die Bands proben dabei im Keller des ehemaligen Wirtshauses. Auf einer intakten aber umfunktionierten Kegelbahn sind dort momentan Verstärker und Instrumente aufgebaut.

Proben auf der KegelbahnUmfuktionierte Kegelbahn: Heute finden dort Bandproben statt (Foto: muenchenblogger)

Obwohl es die Plattenfirma nun erst seit gut eineinhalb Jahren gibt, sind schon einige CD erschienen. Auch ist geplant in der nächsten Zeit noch ein Schwesterlabel aufzuziehen, das von Pascal Fischer, wiederum Mitglied von Lucky Fish geleitet werden soll. Pascal ist momentan einer von ungefähr zehn Mitarbeiten bei Flowerstreet.

Projekte in der Zukunft:

Neben neuen Alben-Veröffentlichungen ist im September 2010 auch noch ein großes Festival geplant, nämlich das "Flowerstreet Festival". Letztes Jahr wurde es schon einmal in kleinem Rahmen hauptsächlich mit Künstlern des Labels organisiert. Heuer sollen dabei 32 Bands aus ganz Deutschland neben "Tuó", "Pardon Ms Arden", "Lucky Fish" und "Amadeus" spielen. Dabei sein werden auch viele andere Münchner Bands. Das Ganze wird auf verschiedenen Bühnen in der Hansa 39 geschehen.

Es werden im Sommer außerdem neue Musikvideos gedreht, deren Produktion auch Flowerstreet übernimmt.

Kleine Münchner Labelkunde

Kommentare

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